Wenn Ihr Baby verschleimt ist, kann das zu Unruhe und Schlafproblemen führen. In diesem Ratgeber erfahren Sie mögliche Gründe und lernen, was bei einer verschleimten Nase zu tun ist. Zudem stellen wir Ihnen hilfreiche Hausmittel vor, die sich in der Praxis bewährt haben.

Was könnte der Grund für die Verschleimung meines Babys sein?

Die Verschleimung bei Babys kann aus unterschiedlichen Gründen entstehen. In den ersten Lebensmonaten sind die Atemwege der Kleinen noch sehr klein und können daher leichter verschleimen. Mit wachsendem Alter entwickeln sich die Muskeln in Lungen und Rachen weiter, was hilft, den Schleim abzutransportieren.

• Eine andere Ursache kann die Aufregung sein: Die eh schon engen Atemwege können dabei anschwellen und zur Verschleimung führen. Auch das Aufstoßen von Milch oder festgesetztes Sekret tragen zur Verschleimung bei.
• Besondere Strapazen für Ihr Baby kann eine verschleimte Nase darstellen, da dies das Trinken und Schlafen erschwert. Hier ist es wichtig, dass Sie als Eltern unterstützen, denn Babys können sich nicht selbst schnäuzen oder effektiv abhusten.
• Atemwegsinfekte zählen ebenfalls zu möglichen Auslösern der Verschleimung. Bei betroffenen Kindern verdicken sich häufig auch die Bronchienschleimhäute, was zu weiteren Problemen führen kann.

Für ein gesundes Atmungsverhalten Ihres Babys spielt auch das Raumklima eine Rolle: Eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent ist optimal – gegebenenfalls kann ein Luftbefeuchter helfen.

Was sollten Sie tun, wenn ihr Baby eine verschleimte Nase hat?

Wenn Ihr Baby an einer verschleimten Nase leidet, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Kochsalzlösung kann in jedes Nasenloch geträufelt und ein Nasenabsauger verwendet werden, um den Schleim zu entfernen. Versuchen Sie die Position des Babys zu ändern – legen Sie zum Beispiel einen Aktenordner unter die Matratze.

• Eine weitere Methode ist das Auftragen von Engelwurzbalsam auf Stirn, Nasenwurzel, Nase oder Wangen. Zusätzlich können abschwellende Nasentropfen helfen (denken Sie daran, die Dosierung zu beachten).
• Sorgen Sie für frische Luft durch regelmäßiges Lüften und schaffen ein feuchtes Raumklima mit Hilfe einer Schüssel Wasser auf der Heizung oder einem Luftbefeuchter. Vergessen Sie nicht, viel Ruhe und Kuscheleinheiten bereitzustellen – diese sind besonders wichtig für das Wohlbefinden Ihres Babys.
• Falls sich die Beschwerden nach einigen Tagen nicht verbessern oder zusätzliche Symptome auftreten, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen. Erinnern Sie sich daran: Ein Baby kann nicht an Schnupfen ersticken – bei Beschwerden wie einer Erkältung wird es lernen durch den Mund zu atmen.

Eine verstopfte Nase bei Babys kann viele Ursachen haben: Trockene Raumluft, Fremdkörper in den Atemwegen oder Infektionen sind nur einige Beispiele. Es ist beruhigend zu wissen: In vielen Fällen ist eine verschleimte Nase kein Grund zur Sorge und Teil des natürlichen Reifungsprozesses eines Babys.

Was sind erprobte Hausmittel bei einer verschleimten Nase bei Babys?

Wenn Ihr Baby eine verschleimte Nase hat, können verschiedene Hausmittel Linderung bringen. Eine Methode ist die Anwendung von Muttermilch, die einfach in die Nasenlöcher geträufelt wird. Sie spendet Feuchtigkeit und enthält hilfreiche Antikörper. Alternativ kann auch eine physiologische Kochsalzlösung aus der Apotheke genutzt werden.

Zusätzlich können Zwiebeldämpfe helfen, dazu schneiden Sie einfach eine Zwiebel klein und hängen diese über das Bett Ihres Babys – aber außer Reichweite! Ein erhöhter Kopf beim Schlafen lässt das Sekret besser abfließen; legen Sie hierzu Handtücher unter die Matratze des Bettes. Achten Sie auf eine angemessene Luftfeuchtigkeit im Raum – feuchte Handtücher oder ein Luftbefeuchter können dabei unterstützen.

Nasensauger sind nützlich, um überschüssigen Schleim zu entfernen und Vaseline kann verhindern, dass Haut um die Nase gereizt wird. Vor allem aber braucht Ihr Baby viel Ruhe und Geborgenheit.